Kein glücklicher Tag

20.05.19   OTZ-Spielbericht

In der Landesklasse unterliegt Grün-Weiß Stadtroda mit 1:2 beim FC Saalfeld 

Saalfeld. Verspielen Stadtrodas Fußballer auf der Zielgeraden der Saison in der Landesklasse noch den Bronzeplatz? Es hat fast den Anschein. Am Sonnabend kassierte die Mannschaft von Trainer Steffen Richter beim FC Saalfeld eine 1:2-Niederlage. Dabei sah es eine Stunde lang nach einem Auswärtssieg für die Grün-Weißen aus. Kapitän Karl Grohs hatte seine Mannschaft nach 14 Minuten in Führung gebracht.

Doch die Saalfelder, die vor dem Wochenende in akuter Abstiegsgefahr steckten, drehten den 0:1-Rückstand noch in einen eigenen 2:1-Sieg um. Wieder war es der lettische U19-Nationalspieler Raivis Vitolnieks, der eine Hauptrolle spielte. Im Hinspiel beim 3:2-Sieg der Saalfelder erzielte der Lette zwei Tore. 

 Am Sonnabend nun reichte ein Vitolnieks-Tor zum Sieg im Rückspiel. Vitolnieks traf vom Elfmeterpunkt zum zwischenzeitlichen 1:1 (65.). Fünf Minuten später kam bei Saalfeld Michael Gessner für Toni Reichmann in die Partie . Und Gessner wurde drei Minuten vor Ultimo zum Matchwinner mit seinem Tore zum 2:1 für Saalfeld . Er köpfte das Spielgerät nach einem Eckball über die Torlinie.

„Wir hätten nicht nur 1:0 führen müssen, sondern 2:0 oder 3:0. In der zweiten Halbzeit hat sich Saalfeld den Sieg verdient“, sagte Stadtrodas Trainer. Einige seiner Spieler hätten in Saalfeld keine glücklichen Tag gehabt, sagte er. Zufrieden war er mit der Viererkette in der Besetzung Andreas Kittner , Patrick Blaszik, Pascal Wollnitzke, der zweimal auf der Torlinie rettete, und Nico Schwarz . Torwart Yannik Kössler hätte auch überzeugt.

Da im Parallelspiel der FSV Schleiz die SG Traktor Teichel mit 2:0 besiegte, haben jetzt gleich drei Teams jeweils 35 Punkte. Die Schleizer kletterten dank des Torverhältnisses hoch auf Rang drei. Die Stadtrodaer sind jetzt nur noch Vierter. Teichel ist abgerutscht auf Platz fünf. Das Restprogramm der Richter -Truppe ist nicht ohne mit den Partien gegen die Top 2, gegen den VfR Bad Lobenstein und bei der SG TSV Gera-Westvororte. Richter wird in den restlichen Partien keinen Druck auf seine Mannschaft aufbauen. „Die jungen Spieler sollen sich entwickeln. Natürlich wollen wir jedes Spiel gewinnen. Sollten wir am Ende Vierter oder Fünfter werden, wäre das auch kein Beinbruch.“

Jens Henning / 20.05.