Fuchs muss tun, was ein Fuchs tun muss

23.09.19   Grün-Weiß Stadtroda siegt in der Landesklasse bei Aufsteiger Kaulsdorf mit 2:1 (0:1). Es ist der vierte Sieg in Folge.

»»Ostthüringer Zeitung

Es gibt da dieses wunderbare Zitat im Song „Füchse“ der Hip-Hop-Formation Beginner – früher Absolute Beginner – aus Hamburg. Da heißt es irgendwann: „Fuchs muss tun / was ein Fuchs tun muss“. Kein Geringerer als Jan Delay ist für diese legendäre Zeile verantwortlich, die sich gleich in dreifacher Hinsicht auf Simon Fuchs ummünzen lässt. Zum einen wäre da natürlich sein Familienname, zum zweiten widmet auch er sich der reimenden Hip-Hop-Materie, und zum dritten hat er gegen Kaulsdorf das getan, was er nun einmal als Stürmer in den Diensten von Grün-Weiß Stadtroda eben tun muss: Toreschießen. Zweimal traf der Stürmer am Sonnabend beim Auswärtstermin im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt, wo das Team von Steffen Richter und Peter Dauel von Aufsteiger Kaulsdorf empfangen wurde. Zwar ging der Gastgeber in der Nachspielzeit des ersten Aktes (46.) in Führung, doch in der 66. und der 88. Minute war der Hip-Hop-Fuchs der Grün-Weißen erfolgreich.

Bei aller Freude über den nunmehr vierten Sieg in Folge fand Coach Steffen Richter auch kritische Worte. „Das Spiel hätte ein Selbstläufer werden können, wenn wir vor dem Tor anders agiert hätten, wenn wir unsere Chancen nicht so kläglich verspielt hätten“, resümierte Richter, der von 15 oder gar mehr vielversprechenden Situationen vor des Gegners Gehäuse berichtete. Aufgrund dir Vielzahl an nicht genutzten Optionen seien ihm an der Außenlinie – gefühlt zumindest – graue Haare gewachsen. „Wir haben die Partie dominiert, doch am Ende mussten wir froh sein, dass wir die Tore noch gemacht haben. sonst hätten wir uns richtig blamiert“, so Richter. (OTZ/mase)